Italienpokal: „Wir waren noch nie so erfolgreich!“
Fünf Athleten von Karate Mühlbach haben am Wochenende in Montesilvano (PE) am Italienpokal teilgenommen. In den Disziplinen Kumite (Zweikampf) und Kumite (Form-Wettkampf) gewinnt Karate Mühlbach insgesamt drei Gold, zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen.
Der Italienpokal ist der Saisonhöhepunkt und der wichtigste nationale Wettkampf für Farbgurte. Gleichzeitig ist dieses Turnier immer auch ein Wettkampf unter den Trainern, da es aufzeigt, welcher Karateverein auf nationaler Ebene die beste Nachwuchsarbeit leistet.
Kumite (Zweikampf)
Besser hätte es für Karate Mühlbach nicht gehen können – von den vier Mädchen, die in dieser Disziplin teilgenommen haben, haben alle das Maximum für Karate Mühlbach herausgeholt: Julia Mair (Zöglinge, +47kg) hat genauso Gold gewonnen wie Maria Peintner (Zöglinge, -47kg), die das spannende Finale mit Teamkollegin Anna Gallmetzer für sich entscheiden konnte. Gold gewonnen hat auch Sophie Unterpertinger (Junioren, +58kg), die wohl einen der aufregendsten Wettkämpfe des Tages geliefert hat: Bereits im Halbfinale stand eine Gegnerin vor ihr, die auf nationaler Ebene durch ihr technisches Können bekannt ist. Einzig die Fähigkeit, während des Kampfes ihre Strategie zu verändern, hat Sophie den Einzug ins Finale ermöglicht. Dort hat sich einmal mehr gezeigt, dass der Kampf erst fertig ist, sobald er fertig ist – in der allerletzten Sekunde konnte Sophie den Siegestreffer erzielen und auf diese Weise den Titel nach Südtirol holen. Der tosende Applaus in der Halle hat gezeigt, wie fesselnd dieser Final-Kampf war.
Kata (Formwettkampf)
Krankheitsbedingt haben zwei Medaillenhoffnungen von Karate Mühlbach am Tag vor dem Wettkampf ihre Teilnahme absagen müssen. Nun lag es an den anderen Athleten alles zu geben, um Edelmetall für Karate Mühlbach zu gewinnen. Auf beeindruckende Weise ist dies Julia Mair mit Platz 2 und Maria Peintner und Sophie Unterpertinger (beide Platz 3) gelungen. Das Podest knapp verpasst haben Anna Gallmetzer (Platz 4) und Jonas Malleier (Platz 6), der erstmals an einem Italienpokal teilgenommen hat und mit dieser Platzierung überglücklich sein darf, da bereits der Einzug ins Finale der besten acht Athleten eine Hürde darstellt, die es auf diesem Niveau erst einmal zu meistern gilt.
Resümee
„Wir haben noch nie mit so wenigen Athleten am Saisonhöhepunkt für Farbgurte teilgenommen – der Grund dafür liegt nicht nur in den krankheitsbedingten Absagen, sondern vor allem darin, dass manche unserer Athleten inzwischen Braun- und Schwarzgurte sind und deshalb an diesem Turnier nicht mehr teilnehmen dürfen“, so Trainer Martin Pezzei, der hinzufügt: „Dieser Italienpokal war im Kumite das erfolgreichste Turnier der Geschichte von Karate Mühlbach; besser wäre nicht möglich gewesen!“

















