Allgemeines

Rückblick auf das Jahr 2022 – Ausblick auf 2023

Das SICHTBARE 2022

Im Jänner hat für die Wettkämpfer der Erwachsenengruppe das Mentaltraining mit Stefano Del Nero begonnen – wie wertvoll dieses Training war, haben die Athleten bereits bei den ersten Wettkämpfen erfahren dürfen. Mit diesem zusätzlichen Training haben wir eine neue Qualitätsstufe erreicht – auf diesem Niveau wollen wir auch 2023 weiter aufbauen.

Im Februar stand die erste Gürtelprüfung auf dem Programm – für Trainer und Athleten immer ein Höhepunkt, ein Moment der Freude, des Lohns, der Wertschätzung. Im Februar fanden auch ein nationaler und ein interregionaler Wettkampf statt, bei denen sich Karate Mühlbach einmal mehr von seiner besten Seite gezeigt hat.

Im März ist Claudio Artusi nach Mühlbach gekommen und hat uns einen wahren Schatz an Einsichten mitgebracht; an der 2. Etappe haben 19 AthletInnen teilgenommen. Der gemietete Bus hat uns dabei viele Mühen abgenommen und vor allem den Teamgeist weiter gestärkt.

Im April hat Karate Mühlbach einen Italienmeister und vier Italienpokal-Sieger gekürt – und nach der dritten Etappe hat Karate Mühlbach in der Gesamtwertung Platz 5 im Kumite und Platz 4 im Kata erzielt. Ja, Träume sind wahr geworden!

Im Mai haben wir erneut die Idee von Silke aufgegriffen und das gemeinsame Training von Kids mit ihren Eltern angeboten; einige haben in diesem Monat zudem den Wado Ryu-Lehrgang in Sportilia besucht. Im Mai hat Karate Mühlbach dann fünf Italienmeister bei der Libertas gestellt; weiters hat Ende Mai die zweite Gürtelprüfung stattgefunden. Da wird der extrem volle Kalender von Karate Mühlbach deutlich – vor allem aber das damit verbundene brennende Herz, die Leidenschaft und Einsatzbereitschaft, die diese Karateschule auszeichnet.

Im Juni stand die Vereinsmeisterschaft auf dem Programm – nicht nur ein Wettkampf, sondern ein Abenteuer, ein Festakt, ein freudenreicher Abschluss einer grandiosen Saison. In diesem Monat gab es auch die Schwarzgurtprüfung von Florian und Fabian sowie die Tatami-Aktion, bei der uns nicht nur die Gemeinde unterstützt hat, sondern ganz, ganz, ganz viele von euch!

Der Sommer war für einige Athleten von Trainingslagern und Extra-Trainings gekennzeichnet: Im Juli in Senigallia mit Christophe Pinna, im August zunächst beim Champions Camp mit Noah Bitsch, dann in Vorarlberg bei Karate Vorarlberg; und die ganze Zeit über viele, viele Stunden in unserem Dojo.

Im September konnten wir in Mühlbach das gemeinsame Stage mit den Freunden aus Orvieto durchführen; einige der Athleten haben in Basel bei einem internationalen Turnier teilgenommen. Mit dem Monat September startete dann endlich auch die neue Karate-Saison.

Anfang Oktober fand das nationale Stage der FIK statt und am Ende des Monats gab es die Weltmeisterschaft der IKU in Caorle – mit den Weltmeistern Fabian Pezzei (Kumite) und Stefano Del Nero (Kata).

Im November haben einige Athleten ihr Können bei einem internationalen Wettkampf der Libertas unter Beweis gestellt und im gleichen Monat hat Mamdouh die Trainerprüfung erfolgreich bestanden – für ihn begann damit ein neues Kapitel bei Karate Mühlbach.

Der Dezember hat mit einem nationalen Wettkampf in Santa Marinella begonnen; in diesem Monat hat Christian Schönegger zu seinem 60. Geburtstag die Ehrenmitgliedschaft bei Karate Mühlbach erhalten; zudem fand in diesem Monat das Stage mit Noah Bitsch und das Beweglichkeitstraining mit Annika statt.

Das UNSICHTBARE 2022

POSITIVES: Voraussetzung für die Fülle und Vielfalt dieser Initiativen ist das regelmäßige Training, weshalb der größte Dank jenen Personen gebührt, die all dies möglich machen: Allen voran Margit, die immer mehr ins aktive Training einsteigt und nicht nur bei den Kids wesentlich zum Qualitätssprung von Karate Mühlbach beiträgt. Danke auch an Mamdouh, der entsprechend seiner zeitlichen Möglichkeiten seine Talente (vor allem seine Geduld) ins Training einbringt und an Silke, die ein herausforderndes Jahr hinter sich hat, aber immer zur Stelle war, als es sie gebraucht hat!

Darüber hinaus ein GROSSER Dank an den besten Ausschuss, den man sich wünschen kann, und vor allem an meine Familie, ohne deren Unterstützung und großer Toleranz vieles gar nicht möglich wäre.

Einmal mehr seht ihr: Das Miteinander, das Team – das ist die eigentliche Stärke von Karate Mühlbach! Möge gerade diese Stärke uns auch im Neuen Jahr kennzeichnen, denn dieser Wert wiegt weit mehr als Medaillen und Podestplätze.

NEGATIVES: Wenn Athleten wegfallen, dann schmerzt das uns Trainer extrem (auch wenn wir das nach außen nicht zeigen). Aber es ist auch hier eine Frage des Respektes, derartige Entscheidungen anzuerkennen.

Schmerzhaft war heuer vor allem auch die Tatsache, dass wir aufgrund der Trainer-Situation bei den Samurai keine neuen Mitglieder aufnehmen konnten – das hoffen wir SEHR, im Neuen Jahr besser in den Griff zu bekommen!

AUSBLICK auf 2023

Es bleibt dabei: Den Kern bilden die regulären Trainingseinheiten, von denen jede im Detail geplant und vorbereitet ist (wir haben dafür einen 5-Jahres-Plan, einen Sasisonsplan und Monatsplanungen). Darüber hinaus wollen wir bewusst verschiedene Stages in Mühlbach anbieten und besondere Stages besuchen, um das Maximum anzubieten und von den AthletInnen auch das Maximum herauszuholen. Gleichzeitig wird sich Karate Mühlbach weiterhin dadurch auszeichnen, dass wir genauso gut feiern wie trainieren können und der Spaß einen zentralen Wert darstellt.

Karate Mühlbach wird stets dafür stehen, dass alle das bekommen, was sie wünschen: Ausgelegt ist Karate Mühlbach auf Breitensport, weshalb der Kern das normale Training darstellt – dieses Training vermittelt die Werte, das Können, das Wesen von Karate und bringt euch nicht nur zur nächsten Gürtelprüfung, sondern sorgt auch dafür, dass ihr immer mehr an eurer Persönlichkeit arbeitet.

Dann gibt es einige, die mehr wollen und an Wettkämpfen teilnehmen – sie erhalten ein zusätzliches wöchentliches Kumite-Training und für jene, die Kata-Wettkämpfe machen, gibt es je nach zeitlichen Möglichkeiten Einzeltrainings.

Auf der „dritten Stufe“ gibt es Kumite-WettkämpferInnen, die den Schwarzgurt tragen – für sie gibt es eigene Trainingspläne (sei es hinsichtlich der Saisonsplanung, aber auch der Monats- und Wochenplanung). Zugegeben, was von diesen Athleten gefordert wird, ist extrem, aber wie wir erfahren durften, zahlt sich dieser Einsatz aus 😉 Diese Trainingsgruppe sollte bereits in dieser Saison schrittweise geweitet werden – ein Projekt, das leider gescheitert ist; wir hoffen aber sehr, dass sich diese Gruppe in den kommenden Jahren zahlenmäßig stark vergrößert.

In der ersten Jahreshälfte werden nicht nur die beiden Gürtelprüfungen, sondern auch die Turniere und Stages besondere Schwerpunkte in unserer Planung darstellen; in der zweiten Jahreshälfte (und damit in der nächsten Saison) werden wir beim Trainer-Team die nächsten (erforderlichen) Schritte setzen, um Karate Mühlbach weiter fördern zu können und unserem Leitsatz gerecht zu werden: „Wenn besser möglich ist, ist gut nicht gut genug.“

Jede und jeder braucht ein Wozu / Warum – ansonsten kann man den Geschmack des Erfolges (egal, ob das ein neuer Gürtel, eine Medaille oder sonst eine positive Erfahrung ist), nicht genießen. Es geht nicht nur um harte Arbeit – aber diese gehört dazu! Der Lohn ist schön, der Weg dorthin aber oft viel schöner.

Schauen wir dankbar auf den Weg in diesem Jahr zurück und voll Vertrauen, Hoffnung und mit vielen Zielen ins Neue Jahr 2023.

Martin Pezzei

* 26/06/1973